Oster Insel - Isla Pasqua

Da mir die beiden die Oster-Insel so schmackthaft gemacht haben, habe ich die Flugpreise geprüft und konnte für USD 250.-- hin- und zurück fliegen (pro Weg 4.5h Flugzeit - schnäppchen würde ich meinen😄). Die Airline Latam fliegt ab Santiago - pro Flug kann jeder Passagier 2x 23kg Gepäck mitbringen. Die Lebensmittel sind relativ teuer auf der Insel - so habe ich das komplette Essen und teilweise trinken in Santiago eingekauft und mit auf die Insel genommen. Zeltplätze mit Meersicht gibts ab CHF 13.00 pro Nacht. Ich habe mir jedoch ein Bett in einem Mehrbettschlafsaal gegönnt - dachte ich zumindest 😅 als ich auf der Insel ankam sollte mich jemand abholen - aber mein Name war auf keinem Schild 😅 ich habe meine Unterkunft für den Juli gebucht - na bravo 😂 mein Hostel war voll. Der Inhaber hatte wohl erbarmen und gab mir für 2 Dollar mehr pro Nacht ein eigenes Zimmer. Ah wie herrlich,  nach so langer Zeit wieder einmal ein Einzelzimmer zu haben. Luxus - das Ferien-feeling war komplett. 😍

 

Um die Ruinen und berühmten Steine zu besichtigen muss man ein Nationalpark-Eintrittsticket für USD 80.-- kaufen, das sind dann aber auch alle Kosten die auf einen zu kommen.
Das Eintrittsticket, sowie der Stempel in meinem Passport 😍 waren erledigt und ich konnte meine erste Erkundschaftung zu Fuss starten. Ich lief die Westküste der Insel ab, sah viele dieser Oster-Insel Steinen, kroch in viele spannende Höhlen (teilweise beängstigend eng), marschierte auf den höchsten Vulkan und genoss das tropische Klima in vollen Zügen. Der Tag neigte sich dem Ende zu und somit standen noch die letzten 12km 🏃 zurück nach Hanga Roa an. Weit und Breit kein Auto - perfekt ich musste dringend auf die Toilette 🚽🌳 und nahm den nächst besten kleinen Busch - und da hörte ich auch schon ein Auto um die Ecke kommen. Im Eiltempo beendete ich also mein Geschäft und sprang zurück auf die Strasse - huh gerade rechtzeitig beendet 😅 Das Auto überholte mich jedoch nicht, sondern setzte den Warnblinker und hielt neben mir. Ein Einheimischer und eine Touristin - die beiden fragten mich ob ich einsteigen wollte. Dankend nahm ich das Angebot an. Ich versuchte permanent herauszufinden wie die beiden zu einander standen.
Napo der einheimische gabelte Maria aus Rumänien am Morgen am Strand auf und zeigte ihr spontan die Insel. Am Abend gabelten sie mich auf und ab da wurden die Nächte auf der Insel für mich sehr kurz 🤣 (dies war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar😂)
Zurück in Hanga Roa luden mich die beiden ein sie zum Sonnenuntergang zu begleiten - und was für ein Sonnenuntergang dies war. 😍 Später sassen wir noch Stunden am Meer und schauten auf die Wellen und genossen den wunderbaren Sternenhimmel. Ein gelungener erster Tag im Paradies 😍

Wir haben uns für den nächsten Tag verabredet um auf dem Fischmarkt einzukaufen und abends gemeinsam zu kochen. Beim Kaffee nach dem Fischkauf kam ein Freund von Maria dazu, Medi der abends ebenfalls mitessen wird. Napo nahm mich später zu einer Tour mit die er auf dem Programm hatte. Da ich nichts gegen eine gratis Tour einzuwenden hatte😅 ging ich also mit. Anstelle von 2 Personen standen allerdings 4 da und wir quetschten uns folglich zu 4 auf eine 2er Sitzbank - bequeme Sache 😅 Zum Glück fährt man auf der Insel nicht lange von Statue zu Statue. 😜 Viel über die Geschichte habe ich aber nicht wirklich mitgekriegt - der Insel Akzent war etwas gewöhnungsbedürftig 😅

Am Abend trafen wir uns wie vereinbart mit Maria und Medi beim Sonnenuntergang. Wir luden noch ein französisches Pärchen mit ein und kauften den Rest ein bevor wir uns bei Napo in der Küche installierten. Was für ein fantastisches Essen, Tunasteak mit Reis 😍 Natürlich konnten wir die Nacht nicht ohne Sternenbeobachtung beenden. So fuhren wir zusammengepfärcht hoch zum Vulkan - leider war es diese Nacht jedoch ziemlich bewölkt - und trotzdem wurde es 3 Uhr morgens bis wir zu Hause waren. 😂 Die Zeit auf der Insel schien einfacher schneller zu drehen. 🙈

 

2.5h später klingelte mein Wecker - uff wir haben mit Bernie aus Denver zum Sonneaufgang abgemacht. Maria und Medi haben ihn beim hitchhiken kennengelernt. Der Sonnenaufgang war ok aber nicht atemberaubend. Spannend war wieder mal zu sehen dass alle Touristen einen gewissen Abstand zu den Statuen respektierten, damit jeder seine Fotos ohne Menschen machen konnte. Alle ausser eine Japanische Familie - somit hat nun jeder ein Sonnenaufgangsfoto mit der Japanischen Familie 😅 Bernie stellte sich direkt neben den Selbstauslöser der Familie und schoss sehr offensichtlich Fotos von der Familie, als wäre das das normalste der Welt 😂 ein lustiger Kauz 😂  Für das Frühstück kehrten wir zurück nach Hanga Roa - und packten unsere Sachen für den Tagesausflug. Zu 3 machten wir uns auf den Weg zur Hauptstrasse um auf die andere Inselseite zu hitchhiken - denn da fand ein grosses Fest statt.💃 Ein Holzschiff segelte in 30 Tagen vom Festland auf die Insel, ohne jegliche Technologie - ein Grund für ein grosses Fest. Alle wurden zur Zeremonie und dem traditionellen kostenlosen Essen eingeladen, sogar die Touristen. 🌺🌸🌼
Hitchhiken auf der Insel war unglaublich leicht und so lernten wir Mikel aus Serena, Chile kennen. Gemeinsam fuhren wir zum Fest und genossen die Atmosphäre bevor wir später noch weitere teile des Nationalparks besichtigten. Wir waren eine echt lustig zusammen gewürfelte Gruppe.
Am Abend stiess Bernie ebenfalls wieder zu uns - denn wir haben Tickets für die Kari Kari Tanzshow gebucht. Wir hatten alle eher einen ruhigen Tanzabend erwartet - aber was wir gesehen haben war absolut fantastisch. Nicht nur fürs Auge 😜 sondern wirklich wahnsinnig bewegliche Männer und Frauen - nicht nur Frauen kriegen einen wahnsinns Hüftschwung hin wie wir gesehen haben 😜 Also Männer stopp mit den faulen Ausreden - rann ans training 😅

Nach der Show gabs noch traditionelle Live Musik in der Bar 🎼. Gegen Mitternacht mussten aber dringend ein par Stunden Schlaf hin, den wir haben uns erneut zum Sonnenaufgang mit Mikel verabredet. 🌅

 

Pünktlich stand ich am verabredeten Treffpunkt🕡, jedoch war ich die Einzige. Mikel hat vor einer Stunde noch geschrieben dass er erst um 4 Uhr ins Bett ging.💃🍻🙈  Ich rechnete also nicht mit ihm. Ich lief Richtung Hauptstrasse, sollten Maria und Medi noch kommen werde ich sie antreffen, ansonsten versuche ich es mit hitchhiken noch rechtzeitig zum Sonnenaufgang zu schaffen. Die Nacht war perfekt, sternenklar ich wollte unbedingt zum Sonnenaufgang! Auf halbem Weg begegnete ich Medi - das hitchhiken war an diesem Morgen enorm schwierig. Wir haben die Hoffnung schon fast aufgegeben, da hielten 2 Quads die uns mitgenommen haben. Ihaa was für ein Erlebnis auf dem Rücken eines Quads den Sternenhimmel zu beobachten und zu sehen wie der Himmel langsam heller wird. 😍🤗
Der Sonnenaufgang war wirklich toll - etwas wolkig aber das gibt in der Regel schönere Farben. 😉

 

Nachdem Sonnenaufgang marschierten wir auf den anderen Vulkan, Poike. Die Wanderung war weniger spektakulär, jedoch fanden wir in den Felsen eine Höhle, die wir auskundschaften wollten. Der Höhleneingang war ziemlich schmal, kaum passierten wir die schmale Passage entdeckten wir unglaublich schöne Gravuren. Die Höhle scheint weiter in die Tiefe zu gehen - wir krochen voran, entschieden dann aber bei einer Verzweigung die zu eng schien umzukehren. 🔦 Auf der Insel gibt es unzählige Höhlen, sogenannte Anas in der Sprache der Einheimischen😅
An der Strasse haben wir wieder gehitchhiked bis zum Strand Ovahe. Der kleine Strand war perfekt für eine Mittagspause und ein erfrischendes Bad. Leider verabschiedete sich die Sonne kurz darauf und wir entschieden zurück nach Hanga Roa zu kehren. 

Der letzte Abend für mich - wir genossen das Zusammensein bei einem guten Wein 😜

 

Was für eine tolle Zeit auf der Insel.❤️ Tolle Strände, saftig grüne Wiesen, atemberaubende Oster-Insel Steine, tolle Musik, tolle Sprache - ich würde auf jedenfall wieder hingehen.
Trotz wenig Schlaf war ich total reläxt als ich wieder am Flughafen stand für die Rückreise nach Santiago.

 

 

Maururu Isla Pasqua ❤️