In Puerto Natales traf ich mich mit Miriam, die ich in Neuseeland kennengelernt habe. Gemeinsam planten wir den Nationalpark Torres del Paine zu machen. Den 8 tägigen O-Trek zu machen ist praktisch nicht möglich, da die Zeltplätze wie bei einem Divertimento Ticket-Verkauft im Handumdrehen ausverkauft sind.

Wir konnten für die Nächte 2 und 3 einen Zeltplatz im Paine Grande reservieren und fuhren so am nächsten Tag in den Park. Für den ersten Abend mussten wir uns noch eine Bleibe suchen - erst aber wanderten wir zum Aussichtspunkt Base de los Torres. Das Wetter und der Weg waren mässig und als wir endlich oben waren - waren die Türme weg⁉️ Naja trotz Nebel hatten wir unseren Spass da oben bevor wir den gleichen Weg wieder zurück gelaufen sind. Auf dem Zeltlplatz Central hatten wir Glück und konnten unser Zelt aufstellen. Da wir unsere grossen Rucksäcke jeweils im Zelt lassen konnten, nahmen wir 1.5l Rotwein mit 😉 Zum Kartoffelstock ein Gläschen Rotwein und einen schönen Sonnenuntergang ansehen, was gibts besseres? Der ganze Spass hielt nicht lange an, die Temperaturen fielen rapide und so schlüpften wir schnell in unsere Daunenschlafsäcke. 😍

Am nächsten Morgen genossen wir einen wunderschönen Sonnenaufgang - und siehe da die Türme wurden wieder aufgestellt 😂 Immerhin sahen wir sie von unten😉 Frühstücks-Zeit - ich öffnete den Rucksack und da fluchte ich bereits vor mich hin. Die Mäuse haben unser ganzes Brot und den einen Kartoffelstock an- und zerfressen🤬 Ajjj Caramba dieses gekrümmele in meinem Rucksack. 🐭 Unser ganzer Mittagsproviant für die nächsten Tage ist weg❗ Anfänger Fehler, seither wird unser Essen immer aufgehängt oder in Miri's Rucksack gelegt der komplett mit dem Reissverschluss verschlossen werden kann.
Nachdem wir das Krümmel-Massaker einigermassen beheben konnten fuhren wir mit der Fähre zum Camping Paine Grande wo wir 2 Nächte blieben. Was für ein Glück das es hier so touristisch ist, dadurch gibt es ein Restaurant und einen kleinen Supermarkt. Gestärkt mit einer Suppe konnten wir die kleine Wanderung zum Grey Gletscher in Angriff nehmen. Wahnsinn was für ein Gegenwind uns entgegen pirschte - dachte immer das dies nur beim Radeln 🚲 anstrengend ist, ist aber in der Tat auch beim wandern sehr sehr anstrengend und erfodert doppelte Balance.
Der Aussichtspunkt war schön, nur leider hiess es auch hier den gleichen Weg wieder zurücklaufen. Es windete so stark dass ich mir zwischenzeitlich sorgen um unser Zelt machte, hoffentlich fliegt es nicht davon 🙈

Zurück auf dem Camping stellten wir fest, dass unser Wein-Tetrapack nicht mehr dicht war. Tja was nun? Richtig Proost🍷🍷🍷 Heute gab es wieder Kartoffelstock, diesmal aber angerichtet an einer Suppe. 😍😂 Leckeres Essen mit einem leckeren Wein was will man noch mehr.

Aufgeregt stand ich am 3 Tag auf und checkte als erstes unsere Rucksäcke - hurra Mausfreiii👌🏼 Im Supermarkt fanden wir selbstgebackenes Brot - mjamii. Wie immer gab es als Hauptfrühstück gekochte Haferflocken - eine sehr unwürzige Sache.😛
Gestärkt starteten wir die nächste Wanderung, heute Stand der Aussichtspunkt Britanico auf dem Programm. Die Wanderung führte durch das wunderschön grüne Valley Francais, eingebetet zwischen Bergen und Gletschern. Hie und da donnerte eine Lawine runter - faszinierend wie laut das Geräusch ist.
Leider muss man auch da den gleichen Weg wieder zurücklaufen. Müde erreichten wir abends den Zeltplatz und kochten zur Abwechslung Kartoffelstock 😂 Kartoffelstock ist einfach und schnell gekocht und ist mit Abstand am leichtesten zum tragen - deshalb gab es dieses Menü jeden Tag.