Von Sanur aus gehen Speedboote zur Insel Nusa Penida. Auch hier gibt es viele Angebote und als ich den Preis überrissen fand wurde ich kurzerhand angeschrien - wem ich denn mehr Glaube dem Geschwatz der Strasse oder dem offiziellen Ticket Office. Wir haben dem Office schnell den Rücken zugekehrt und wurden kurze Zeit später von einem Mitarbeiter wieder eingeholt der uns einen vernünftigen Preis angeboten hat. Ziemlich anstregend das Ganze.

Die Insel Nusa Penida liegt eine Stunde von Sanur, Bali entfernt. Auch hier wurden wir überrannt bei der Ankunft und alle wollten uns einen überteuerten Transport anbieten. Als wir uns nach 30 Minuten verhandeln auf einen Preis geeinigt hatten konnten wir zum Homestay Dargonfly aufbrechen.
Auf der Insel mietet man am besten für CHF 4.00 (60'000 Rupiah) pro Tag einen Roller - Taxis sind zu teuer. Die Strassen sind nicht wirklich gut und es lohnt sich das Moped in den rutschigen Steilhängen zu stossen - Moped Unfälle haben wir genug gesehen.
Die Südseite der Insel ist bekannt für die hohen Klippen - atemberaubende Aussichten. Ich denke die Bilder sprechen für sich :) Baden ist jeweils nicht ganz ungefährlich da die Wellen urplötzlich riesig werden können. Genau diese Erfahrung haben wir am Kelingking Beach gemacht -  ohne Hilfe wäre ich wohl heute noch in diesem massiven Wellenbad. :)
Die Insel ist relativ günstig wenn man sich etwas organisiert und auf dem Night Market zu Abend isst (das Essen war phenomenal).
Ebenfalls haben wir das Schnorcheln und Tauchen mit den Manta Rays versucht - jedoch erfolglos. Der Wellentauchgang war einer der speziellsten die ich bisher gemacht habe - gefühlstechnisch vergleichbar mit einem Piratenschiff im Europapark. :) Der Tauchgang hat sich dennoch gelohnt. Anstelle von Manta's haben wir jede Menge riesige Tintenfische, Frogfische, Schildkröten etc. gesehen.

Neben Nusa Penida liegen 10 Minuten entfernt die Inseln Nusa Ceningan und Nusa Lembongan. Die Inseln hat man in einem Tag mit dem Roller erkundet. Da die beiden Inseln sehr klein sind konzentriert sich der Tourismus - deshalb wirkt die Insel touristischer als Nusa Penida. Man trifft auf Nusa Lembongan mehr noblere Bungalows und Restaurant's an als auf der grösseren Nachbar Insel und die Preise sind ebenfalls entsprechend höher.
Neben den Mangroven kann man die unglaublichen Sonnenuntergänge und Strände geniessen.

Fast 2 Monate und 13 Flüge später sitze ich nun in Sanur, Bali und fliege heute Abend bereits nach Neuseeland - verrückt. Die Zeit in Indonesien ist super schnell verflogen.
Was mir in Erinnerung bleiben wird sind die Begegnungen mit den Einheimischen und das feine Essen. Dank dem Fischöl auf meinem Rucksack werde ich den Duft Indonesiens noch lange mit mir herumtragen. ;)