Te Anau

Ein kleines verschlafenes Örtchen, direkt am See und umgeben von Bergen. Die Fahrt dahin war bereits ein Highlight - endlich in den Alpen von Neuseeland angekommen. In Te Anau bleiben wir das erstemal etwas länger. Cathleen wird in diesen Tagen den Kepler Treck absolvieren während Retsch und ich den Doubtfull Sound besuchen und die kleineren Wanderungen in der Umgebung auskundschaften. 😊


Key Summit
Mit unserem Johnny (unser Camper) haben wir uns auf den Weg Richtung Milford Sound gemacht um die Key Summit Wanderung zu machen. Auf dem Weg dahin wird einem wieder einmal bewusst dass in Neuseeland eigentlich nichts um die Ecke liegt. Als wir den Parkplatz für die Wanderung erreichten war die Tankanzeige ziemlich tief gefallen, was mich etwas nervös machte da weit und breit keine Tankstelle zu finden war. 😬
Die Wanderung führte durch wunderschöne Regenwälder rauf auf den Key Summit der auf 900m liegt. Die Aussicht war genial - auch konnte man den Lake Marian sehen. (Die Lake Marian Wanderung lohnt sich ebenfalls 😉)
Leider schlug das Wetter auf dem Summit in windeseile um und drängte uns den Rückweg in Angriff zu nehmen. Wir konnten gerade noch trocken ins Auto hüpfen bevor Petrus den Hahn aufdrehte und der Regen vom Himmel prasste. 💧 Motor an und da war sie wieder, diese niedrige Tankanzeige die mich nervös machte. Eine halbe Stunde bevor wir Te Anau erreichten fing das rote Licht an zu Leuchten und mein Stresspegel stieg massiv an.🤯 Eine reine Nervenkitzelfahrt bis zur Tankstelle, die wir vermutlich mit dem letzten Tropfen Benzin erreichten 🙈


Doubtful Sounds - the sound of silence
Kayaken oder die Schiffstour? Wir haben uns für die Schiffsfahrt entschieden da man mehr vom Sound sieht. Um zu den Doubtful Sounds zu gelanden steht als erstes eine 1h stündige Schifffahrt quer über den Lake Manapouri an, bevor es eine weitere halbe Stunde mit dem Bus über den Wilmot Pass zum Startpunkt der Schiffsfahrt geht. Obwohl ein perfekter Tag vorhergesagt war, war es bewölkt und wir sahen keine 30m weit. Auf dem Katamaran war es durch die starken Windböhen bissig kalt. Festhalten und den Horizont im Auge behalten war angesagt. 😜
Als wir auf dem Rückweg in 2 kleineren Fjords einkehrten, blendeten uns die Sonnenstrahlen - die Fjords erstrahlten in voller Pracht ohne jegliche Wolken oder Nebelschleier. Als dann noch die Motoren für einen Moment komplett ausgeschalten wurden - wussten wir warum das Fjordland "the sound of silence" (Meeresarm der Stille) genannt wird. Ein magischer Moment einmal ohne jegliche "klick" Geräusche der Foto-Kameras zu sein 😅